Ein Gasventil geht zu Bruch. Ammoniak tritt aus. Ein Mitarbeiter wird verletzt, Wie mit einem solchen Szenario umgegangen wird, probte die Feuerwehr Lohne am Dienstagabend (22. November) gemeinsam mit dem Gefahrgutzug und der Einsatzleitgruppe des Landkreises Vechta. Die Übung hatte ein reales Vorbild: Im März 2015 gab es in der Schlachterei bereits einen Gefahrgut-Notfall.
Rund 70 Feuerwehrleute rückten am Dienstagabend zur Übung an der Brandstraße in Lohne aus. Ammoniak soll freigesetzt worden sein. Ein Mitarbeiter konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde vermisst.
Menschenrettung und das Absperren des Ventils waren somit die vordringlichen Aufgaben der Feuerwehrleute aus Lohne, Vechta, Langförden, Bakum, Dinklage, die dem Gefahrgutzug angehören. Koordiniert wurde die Arbeit von der Einsatzleitgruppe des Landkreises, zu der Feuerwehrmänner aus Lohne. Südlohne und Brockdorf gehören.
Nach etwa einer Stunde wurde das Szenario gemeistert. Die vermisste Person wurde gerettet, das Ventil abgesperrt und der Messtrupp des Gefahrgutzuges konnte nach erfolgreicher Belüftung keine ausgetretenen Chemiegase mehr feststellen.