Zug erfasst Lieferwagen
Einsatznummer: 190
Datum: 22. September 2023
Alarmzeit: 13:44 Uhr
Art: Mensch oder Tier in Gefahr
Einsatzort: Pohlwiesendamm
Fahrzeuge: ELW 1 (23-11-1) , LF 24 (23-48-1) , LF 20 (23-47-1) , GW (23-63-1) , GW (25-69-1) , LF 8/6 (25-46-1) , TLF 3000 (25-21-1) , KdoW Ortsbrandmeister Südlohne (25-03-1)
Alarmierte Einheiten: Feuerwehr Lohne, Feuerwehr Südlohne
Weitere Kräfte: Bundespolizei, Notfallmanager Deutsche Bahn, Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber
Am Freitagmittag 22. September) ereignete sich im Stadtteil Zerhusen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Person lebensgefährlich verletzt wurde. Zu dem Unfall am Bahnübergang wurden die Feuerwehren aus Südlohne und Lohne alarmiert.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Poliez geschah der Vorfall gegen 13.45 Uhr, als eine 45-jährige Mitarbeiterin der Deutschen Post mit ihrem Dienstfahrzeug den unbeschrankten Bahnübergang auf der Straße Pohlwiesendamm in Lohne überqueren wollte. Dabei kollidierte sie mit einem Zug der Nordwestbahn, der auf der Bahnstrecke Bremen – Osnabrück in Richtung Süden unterwegs war. Das Dienstfahrzeug der Post wurde durch den Aufprall in einen angrenzenden Graben geschleudert. Die Fahrerin wurde erfolgreich aus ihrem Fahrzeug befreit und nach einer Notversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik in Bremen geflogen.
Zur Unfallzeit befanden sich im Zug der Nordwestbahn etwa 250 Personen, hauptsächlich Schüler auf dem Heimweg. Ein Zuginsasse erlitt einen Schock und erhielt die notwendige Betreuung. Das Postfahrzeug wurde erheblich beschädigt, während der vordere Teil des Zuges der Nordwestbahn durch den Zusammenstoß aus den Schienen sprang, wodurch der Zug derzeit nicht weiterfahren kann.
Die Sicherheit und Versorgung der 250 Fahrgäste im Zug hat höchste Priorität. Die Deutsche Bahn hat bereits einen Schienenersatzverkehr organisiert, um die Fahrgäste sicher zu ihrem Ziel zu bringen. Ein Teil der Fahrgäste wird im Feuerwehrhaus Südlohne betreut.
Die Einsatzkräfte vor Ort umfassen die Polizei aus Lohne und Vechta, die Feuerwehren Südlohne und Lohne mit insgesamt 50 Einsatzkräften und 8 Einsatzfahrzeugen, den Rettungsdienst (MHD) mit 6 Einsatzfahrzeugen sowie die SEG Lohne, die für den Transport der Fahrgäste zuständig ist. Des Weiteren ist die Krisenintervention vor Ort, um die betroffenen Personen zu betreuen. Ein Rettungshubschrauber (Christoph 6 aus Bremen) sowie Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der Nordwestbahn und der Bundespolizei Oldenburg sind ebenfalls im Einsatz.