Lkw-Fahrer nach Verkehrsunfall eingeklemmt
Einsatznummer: 013
Datum: 20. Januar 2021
Alarmzeit: 14:20 Uhr
Art: Mensch oder Tier in Gefahr
Einsatzort: Autobahn 1
Fahrzeuge: ELW 1 (23-11-1) , LF 24 (23-48-1) , LF 20 (23-47-1) , GW (23-63-1) , LF 8 (24-46-1) , TLF 8/18 (24-20-1) , MTF (24-17-1)
Alarmierte Einheiten: Feuerwehr Brockdorf, Feuerwehr Lohne
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber
Schwerer Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag (20. Januar) auf der Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Lohne/Dinklage und Holdorf: An einem Stauende sind gleich zwei Lastwagen und zwei Autos ineinander gefahren. Ein Lkw-Fahrer wurde bei dem Verkehrsunfall in seinem Fahrerhaus eingeklemmt und musste von den Kräften der Feuerwehren Lohne und Brockdorf befreit werden.
Laut Mitteilung der Autobahnpolizei befuhr gegen 14.15 Uhr ein 60-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen mit seiner, mit leeren Plastikverpackungen beladenen Sattelzugmaschine den Hauptfahrstreifen der A 1 in Fahrtrichtung Osnabrück. Er übersah das Bremsen der vor ihm befindlichen Fahrzeuge. Diese hatten wegen eines Staus ihre Geschwindigkeit verringert.
In der Folge fuhr er auf die mit Stahlrollen beladene Sattelzugmaschine eines 55-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen auf. Der Lkw geriet dadurch nach links auf den Überholfahrstreifen. Eine nachfolgende 18-jährige Fahrerin eines Pkw Nissan aus Dinklage, die den Hauptfahrstreifen befuhr, erkannte den Verkehrsunfall, wich nach links auf den Überholfahrstreifen aus. Sie kollidierte mit der Mittelschutzplanke.
Eine auf dem Überholfahrstreifen fahrende 18-Jährige aus Vechta konnte einen Zusammenstoß mit dem Pkw Nissan nicht mehr verhindern und fuhr mit ihrem Pkw Opel auf diesen auf.
Lkw-Fahrer in Fahrerhaus eingeklemmt
Durch den Verkehrsunfall wurde der 60-Jährige in dem Führerhaus seiner Sattelzugmaschine eingeklemmt und schwer verletzt. Gemeinsam befreiten die Feuerwehrleute aus Brockdorf und Lohne den Mann aus dem völlig demolierten Fahrerhaus. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn schließlich in eine Spezialklinik. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Autobahnpolizei besteht keine Lebensgefahr.
Zudem wurden der 55-Jährige sowie die 18-jährigen Frauen leicht verletzt und mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Alle Fahrzeuge wurden derart beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Ein Abschleppdienst transportierte sie anschließend ab. Den entstandenen Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 200.000 Euro.
Langer Stau als Folge des Unfalls
Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme, Bergungs- und Reinigungsarbeiten wurde die Autobahn 1 voll gesperrt. Der Verkehr staute sich bis zur Anschlussstelle Vechta.